Glaubwürdigkeitsanalyse von Internetseiten (Überlegungen und didaktisches Konzept) |
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Einführung Unzählige Beiträge in der pädagogischen Literatur aber auch im Netz warnen vor der unzureichenden Zuverlässigkeit von Informationen aus dem Internet und reklamieren die notwendige Thematisierung und Problematisierung dieses Umstandes bei der pädagogischen Umsetzung des Internet im Unterricht. Allerdings gibt es bislang kaum didaktische Konzepte, wie dies denn praktisch zu bewerkstelligen wäre. Unterrichtseinheiten hierzu fehlen bislang noch völlig. Die folgenden Ausführungen möchten ein erstes Konzept für eine "Didaktik der Glaubwürdigkeit" vorstellen..
Forschungslage und erste methodische Ansätze Einen interessanten Ansatz zu einer Glaubwürdigkeitsprüfung von Webseiten gibt es jetzt erstmals von Martin Sachse, der eine Zuverlässigkeitsanalyse von Internetseiten in Analogie zur Quellenkritik in der historischen Forschung entwickelt.[1]) Neben dieser umfassenden Gesamtdarstellung, die auch die bisherigen US-amerikanischen Untersuchungen zur Evaluation von Websites und die Vorarbeiten von Robert Harris einbezieht[2]), bieten der Landesbildungsserver von Baden-Württemberg[3]) und die Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Universität Mainz[4]) weitere Ansatzpunkte für unterrichtstaugliche Leitfäden zur Quellenbeurteilung im Internet. Nimmt man Sachses Rückbesinnung auf die historische Quelleninterpretation ernst, dann wäre z.B. mit Wolfgang Hug ein fünfschrittiges Verfahren denkbar:[5])
Sicherlich genauso bedeutsam wie in der historischen Quellenforschung erscheinen bei Netzinhalten die Umgebung der Internetseiten (Domain, Provider, beiderseitige Verlinkung) und ihre äußere Gestalt. Da Bilder mehr sagen als Worte, unterstützen oder konterkarieren statische oder bewegte Bilder in Internet und Fernsehen die mit ihr verbundenen Textbotschaften in noch stärkerem Maße als in früheren Zeiten. Daher muss auch die Bild- und Layoutkritik Bestandteil einer Bewertung von Internetseiten sein.[6]) Auch Harris konstatiert, "dass es keinen einzelnen ausreichenden Indikator zur Überprüfung der Zuverlässigkeit, des Wahrheitsgehalts oder des Werts einer Quelle (im Internet - d. Verf.) gebe"[7]). Harris schlägt die Kriterien Credibility, Accuracy, Reasonableness und Support vor, verweist aber zugleich darauf, dass nur wenige Dokumente allen Anforderungen gerecht werden könnten: "This information exists in a large variety of kinds (facts, opinions, stories, interpretations, statistics) and is created for many purposes (to inform, to persuade, to sell, to present a viewpoint, and to create or change an attitude or belief). For each of these various kinds and purposes, information exists on many levels of quality or reliability. lt ranges from very good to very bad and includes every shade in between."[8]) Nicht vergessen werden darf aber auch, dass die Authentizitätsprüfung von Internetinhalten auf Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit und andere Kriterien im schulischen Interneteinsatz wie auch im privaten und beruflichen Alltag nur ein einzelner Prüfschritt zu Beginn einer Recherche, nicht aber das eigentliche Erkenntnisinteresse ist. Daher müssen gegenüber dem Umfang und den Ansprüchen der historischen Quelleninterpretation deutliche Abstriche gemacht werden. Unter Umständen empfiehlt sich auch eine Diversifizierung in einen Kurzleitfaden für die Erstrecherche und einen ausführlicheren Analyseleitfaden für die Beurteilung von Internetinhalten, die den eigenen Untersuchungs- und Projektergebnissen zugrunde liegen. Harris weist zudem mit Recht darauf hin, dass ein wesentlicher Schritt der Glaubwürdigkeitsprüfung von Internetinhalten bereits in der Präzisierung des eigenen Suchinteresses besteht: Sucht man Fakten, Expertenmeinungen, private Äußerungen, Argumente, Statistiken, Augenzeugenberichte, Illustrationen oder neue Ideen? Je nachdem wie die Antwort ausfällt, erscheint die Forderung nach Authentizität in völlig anderem Licht.
Vorliegende Analysekonzepte Bezieht man sich auf die vorliegenden Qualitätsraster, so ist der sehr präzise, aber auch sehr umfangreiche Fragenkatalog von Harris im schulischen Alltag sicherlich zu ausführlich.[9]) Der Kurz-Leitfaden von Sachse wird den schulischen Erfordernissen eher gerecht. Auch die Reduzierung auf schnell abzuarbeitenden Ja-Nein-Antworten sind eine vernünftige didaktische Reduktion.[10]) Andererseits wäre es aber sicherlich erstrebenswert, die Schüler/innen bereits im Leitfaden zu einer Kurzbeschreibung und zu einer persönlichen Wertung der Quelle hinzuführen. Die Checkliste der Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Universität Mainz enthält viele gute Fragen, Tipps und Anregungen, ist für die Verwendung im Unterricht der Sekundarstufe II aber zu unstrukturiert und eher als Ratschlag für universitäre Recherchen zu empfehlen.[11]) Die vier Arbeitsaufträge (Glaubwürdigkeit, Unterstützung, Richtigkeit, Widerspruchsfreiheit) des Landesbildungsservers Baden-Württemberg sind ausdrücklich für den Unterrichtseinsatz gedacht und dafür auch gut geeignet.[12]) Allerdings handelt es sich um virtuelle einzelne Arbeitsblätter, die für die Zielsetzung der automatisierten Beurteilung von Internetseiten noch zu einer Kriterienliste verknüpft werden müssten.
Die nachfolgende Checkliste (vgl. Anhang!) möchte die genannten Forderungen und Kritikpunkte aufgreifen und schüleradäquat umsetzen. Die von Harris angemahnte Reflektion des eigenen Suchinteresses wird nicht auf einer Metaebne abgehandelt, sondern wurde als Frage nach der persönlichen Einschätzung des Seiteninhalts in den Leitfaden integriert. In dem zweiseitigen Fragebogen dominieren aus Zeit- und Platzgründen die Fragen mit Ja-Nein-Antworten. Sie wurden jedoch um einige offenere Fragen ergänzt, die zu Antworten in Stichworten auffordern. Insbesondere die persönliche Einschätzung und Wertung der Internetadresse und ihres Seiteninhaltes zwingt die Schüler/innen zu Schlussfolgerungen, Transferleistungen und der Identifizierung von Interessenslagen auf Seiten der Urheber und Verbreiter von Informationen. Eine automatisierte Gesamtbeurteilung (mindestens 20 x ja = glaubwürdig, mindestens 15 x ja = bedingt glaubwürdig etc.) wäre zu überlegen, würde aber eine andere Formulierung der Fragen und das Zutreffen aller Fragen für alle zu evaluierenden Seiten voraussetzen. Zudem würden sich dann die Schüler/innen vermutlich zu sehr auf diese scheinbar objektive Beurteilungskennziffer und weniger auf die verbale Einschätzung verlassen. Der Leitfaden versteht sich als schnelle, aber umfassende Glaubwürdigkeitsevaluation von Internetseiten mit Sachverhaltsdarstellungen zu wirtschaftspolitischen Themen. Die Checkliste wurde erstmalig zum Themenfeld Globalisierung entwickelt und in diesem Inhaltskontext auch wiederholt getestet und verändert. Auf der praktisch-instrumentellen Ebene erfordert der Leitfaden folgende Prüfvorgänge:
Das diese Recherchen doch relativ zeitintensiv sind, kann der gesamte Leitfaden vermutlich nur für die Internetseiten verwendet werden, die für die eigene Arbeit und das Projektergebnis wesentlich sind oder die schon auf den ersten Anschein hin nicht ganz glaubwürdig sind.
Anmerkungen zum Blitz-Check "Glaubwürdigkeitsprüfung von Internetseiten" Als ersten Schnell-Check von Internetseiten könnte man sich auf vier formale Fragen beschränken (vgl. Anhang!). Dieser Prüfvorgang könnte routinemäßig auf alle verwendeten Internetseiten angewandt werden. Fragen:
Die Fragen sind zwar formal, ihr Beantwortung lässt aber doch bereits wichtige Rückschlüsse auf die Seriosität des Seiteninhalts zu. Daran könnte sich eine erste inhaltliche Überprüfung auf Brauchbarkeit im Hinblick auf das eigene Erkenntnisinteresse und Arbeitsziel anschließen:
Selbstverständlich geht es bei diesem Blitz-Check nicht darum, möglichst viele Zettel auszufüllen. Er soll vielmehr dazu dienen, wichtige Arbeitsschritte beim Schüler zu automatisieren. Der Blitz-Check im Anhang sollte den Schüler/innen auch nicht (oder höchsten einmal) in Schriftform vorliegen, sondern während der Recherche an die Wand projiziert werden.
Vision einer permanenten Glaubwürdigkeitsprüfung als Baustein von Internetrecherche Dass die Schüler/innen die recherchierten Internetadressen sofort festhalten müssen (Anlegen von Lesezeichen/Favoriten oder Kopie in eine Worddatei), versteht sich von selbst. Das gilt auch für die vollständige und richtige Quellenangaben in den selbst erstellten Projektergebnissen und die Einholung der Publikationsgenehmigungen vor einer Veröffentlichung der Projektergebnisse im Internet. Eine kritische Internetrecherche besteht somit aus der eigentlich Recherche am Bildschirm und deren fortwährender Begleitung durch schriftliche Analyseleitfäden, die entsprechend dem Rechercheziel und der Bedeutung der Glaubwürdigkeitsanalyse für den Sachgegenstand kürzer oder ausführlicher sein können. Es wäre auch daran zu denken, die Glaubwürdigkeitsanalyse parallel am Bildschirm durchzuführen, dann könnte das Ergebnis sofort durch Kopieren multipliziert oder im Intranet für andere Projektgruppen oder einen Co-Gutachter bereitgestellt werden. Dies könnte z.B. durch eine HTML-Formular geschehen, das mit einiger Anleitung sowohl in Frontpage als auch mit einer Textverarbeitung in HTML auch von Schüler/innen binnen einer Doppelstunde erzeugt werden kann. Der didaktisch reflektierte Interneteinsatz im Unterricht führt damit letztendlich zu einer "begleiteten Recherche" mit vier Bildschirmfenstern:
Eine solche "begleitete Recherche" wäre die inhaltliche Entsprechung einer methodischen Einbettung des Interneteinsatzes in den eigenverantwortlichen und handlungsorientierten Projektunterricht und damit ein erster Schritt zu einer dringend erforderlichen "Didaktik der Glaubwürdigkeit".[14]) Ausklang und Erfahrungen Erste Versuche mit Glaubwürdigkeitsanalysen von rechtsradikalen Internetseiten in Schulen weisen darauf hin, dass Jugendliche und vermutlich auch normale User besonders mit der Einschätzung vermeintlicher Sachautoritäten Schwierigkeiten haben. So glänzen nicht wenige rechtsradikale Seiten mit akademischen Titeln oder Institutsbezeichnungen, die oftmals nicht nachprüfbar sind, aber fachliche Autorität und die Seriosität anerkannter Bildungseinrichtungen, Organisationen oder Unternehmen suggerieren.[15]) Nicht nur viele rechtsradikale Websites, sondern auch andere fragwürdige Internetseiten haben ein durchaus seriöses und professionelles Erscheinungsbild. Die dominierende Wirkung der Bilder lässt nach Einschätzung der Schüler/innen vielfach die Textaussage in den Hintergrund treten.[16]) Diese Wirkung ist sicherlich auch auf erwachsenen User übertragbar. Auch Student/innen haben durchaus Probleme dabei, die äußere Widerspruchsfreiheit von Seiteninhalten einzuschätzen. "Man müsste sich schon besser auskennen.." und "Man sollte schon in diesem Thema drinstecken.." sind oft zu hörende Äußerungen. Mit der Glaubwürdigkeit der recherchierten Informationen steht und fällt jedoch ihre Verwendbarkeit. Die Bedeutung der Evaluation von Internetseiten kann aufgrund der aktuellen Entwicklung der Mediengesellschaft für Schule und Universität nicht hoch genug eingeschätzt werden: So zitieren z.B. erste Student/innen selbst das Grundgesetz bereits nicht mehr aus dem Buch, sondern aus dem Internet! Das Glaubwürdigkeitsproblem gilt auch für alle anderen User. So resultieren bezeichnenderweise die ersten Veröffentlichungen im Internet zu diesem Thema aus dem Notwendigkeit, verlässliche Informationen über psychologische bzw. psychotherapeutisch Therapien und Krebsbehandlungen zu finden. Diese Untersicherheit über den Seiteninhalt kann nur mit Routinen der qualitativen Internetrecherche[17]) bewältigt werden. Diese Routinen müssen zudem fortlaufend und themenorientiert erweitert werden.[18]) Diese Prüfroutinen der qualitativen Internetrecherche müssen ein weiterer Baustein von Medienkompetenz werden. Nur so schafft der User den Sprung von einer vermeintlichen Pseudo-Erkenntnis zur tatsächlichen Informationsgewinnung. Als zusätzliche Verstärkung des eigenen Bemühens könnte die Lehrkraft auch auf das Beispiel Wikipedia verweisen, das die Schüler ununterbrochen benützen und im Zweifelsfall als erste Informationsquelle und 'letzte Instanz' benutzen. Auch bei Wikipedia darf nichts in Netz gestellt werden, was nicht überprüft und belegt ist. [18a] Angesichts der rasch fortschreitenden Professionalität und Überzeugungskraft problematischer Internetinhalte wird es aber trotz aller Recherchekompetenzen der User zumindest für den schulischen Bereich eines Tages unter Umständen erforderlich sein, eine Art Glaubwürdigkeitsinstanz im Netz zu installieren, die auf der Basis einer offen artikulierten politischen und didaktischen Positionsbestimmung, Zieldefinition nebst Bewertungskriterien und Parteinahme Informationen mit Glaubwürdigkeitszertifizierung und Bewertungskommentar auf einer eigenen Website bereit stellt. ...Wahrheit oder Lüge? Zur Glaubwürdigkeit von Informationen im Internet - Ein Kriterienkatalog für die Internetrecherche im Schulunterricht (Download als pdf-Datei) ...Ausführliche Checkliste: Glaubwürdigkeitsprüfung von Internetseiten (S. 6 ff., schönere Darstellung) ...Praktische Umsetzung im Fachunterricht mittels der "5-Fenster-Methode" (vgl. Folie 9 der PowerPoint-Datei) Blitzcheck:
URL: ....................................................................................................
Checkliste:
URL: ....................................................................................................
Inhalt Was beinhaltet die Internetseite Ihrer Ansicht nach? (Mehrfachantworten zulässig)
Verfasser und Domain Wer hat die Internetseite veröffentlicht bzw. wo wurde sie veröffentlicht?
Was wollen Verfasser und Domain bewirken?
Formale Anforderungen
Innere Widerspruchsfreiheit
Äußere Widerspruchsfreiheit (Bitte ankreuzen! Im Falle von weiß nicht ? am rechten Blattrand!)
z.B. Buch/ URL: ............................................
Bilder
Persönliche Einschätzung -> Die Quelle ist glaubwürdig! J J J J J ( 5 x J = höchste Anerkennung!)
-> Die Darstellung wirkt objektiv! J J J J J
-> Kernaussage (Welchen Standpunkt nimmt der Verfasser ein?)
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-> Die Aussage ist meiner Meinung nach richtig! J J J J J
Linkempfehlung: Unterrichtseinheit "Digitale Lesekompetenz: Glaubwürdigkeit prüfen und Fake News erkennen" bei Lehrer Online mit mehreren Glaubwürdigkeitsprüfungen und einem Online-Modul (01/2020) Online-Check: Glaubwürdigkeit von Internetseiten auf dem Nürnberger Kultur- und Bildungsserver (01/2021 - Schnellprüfung mit 12 Fragen und Recherchetipps) [1] ) Vgl. http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf sowie die Testerfahrungen und einen überarbeiteten Leitfaden in Sachse, Martin; Rechts im Netz, Kritischer Umgang mit dem Internet, in: Geschichte lernen, Heft 89 (2002), S. 38-41 [2] ) Robert Harris, Professor of English der Vanguard University of Southern Calfornia [3] ) Vgl. http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/medienerziehung/unterrichtsbausteine/evaluation/ [4] ) Vgl. http://www.uni-mainz.de/FB/Geschichte/Osteuropa/Tutorium/vorlagen/InternetKritik.pdf [5] ) Zit. n. http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf [6] ) Bilder könnten z.B. nach Auftraggeber/Hersteller, Entstehungsdatum, Entstehungsgeschichte, Inhalt, Zielsetzung der Publikation, Umgebung des Bildes und Technik beurteilt werden. [7] ) Robert Harris, "Evaluating Internet Research Sources", S. 3; zit. n. http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf [8] ) Robert Harris, "Evaluating Internet Research Sources", S. 1; zit. n. http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf [9] ) Robert Harris, "Evaluating Internet Research Sources", S. 3 ff.; zit. n. http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf [10] ) http://www.materialstelle.de/quellenkritik.pdf [11] ) Vgl. http://www.uni-mainz.de/FB/Geschichte/Osteuropa/Tutorium/vorlagen/InternetKritik.pdf [12] ) Vgl. http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/medienerziehung/unterrichtsbausteine/evaluation/ [13] ) Z.B. http://opus.tu-bs.de/zack/cgi/zack?ds-de als Gateway zu deutschen Bibliotheken oder https://bibliothek.hannover-stadt.de/index.html als Beispiel für eine Online-Stadtbibliothek [14] ) Vgl. derartige Lernszenarien bei Kührt, Peter; Computer, Internet & Co im Politik- und Sozialkunde-Unterricht, Berlin 2002 sowie Ders.; Von der rezeptiven zur konstruktiven Internetnutzung - Integration handlungsorientierter und multimedialer Lernumgebungen, in: LOG IN, Zeitschrift für Informatorische Bildung im Sekundarbereich I, Heft Nr. 122/123 (2003), S. 26 - 31 [15] ) Sachse, Martin; Rechts im Netz, Kritischer Umgang mit dem Internet, in: Geschichte lernen, Heft 89 (2002), S. 41 [16] ) Vgl. ebenda [17] ) Vgl. die Fußnoten zum Rechercheleitfaden! [18] ) So scheinen bei rechtsradikalen Seiten die Zugehörigkeit zu bestimmten Webringen und die Downloadmöglichkeit bestimmter Musikstück wichtige Indizien zu sein! Vgl. Sachse, Martin; Rechts im Netz, Kritischer Umgang mit dem Internet, in: Geschichte lernen, Heft 89 (2002), S. 41 [19] ) Im Quelltext einer Internetseite findet man unter title, description, key words und author erste Anhaltspunkte zu Quelleninhalt und Urheberschaft (im Browser: Ansicht... Quelltext...). Oftmals findet man die Macher/innen von Websites auch unter Menüpunkten wie "Über uns", "About", "Kontakt", "Impressum" oder "Copyright"! [20] ) teils/teils [21] ) noch keine Einschätzung (kann ich noch nicht beurteilen) [22] ) Dies folgenden Fragen kann man nur mit weiteren Recherchen beantworten: Mit Suchmaschinen findet man weitere Veröffentlichungen des Autors bzw. seiner Organisation! Bei Katalog-Suchmaschinen wie Yahoo oder Altavista sieht man, ob und in welchem inhaltlichen Zusammenhang die Suchmaschinen die Internetseite bzw. Domain eingeordnet haben! Der Browser von Netscape listet zudem in der Funktion "Smart Browsing / Verwandte Objekte" Websites auf, die von dem Webdienstleister Alexa als ähnlich eingestuft werden! Bei Internetversandhändlern wie www.amazon.de, in Online-Bibliotheken und Online-Katalogen kann man die Print-Veröffentlichungen eines Autors ermitteln und sich vergleichbare Bücher anzeigen lassen! Auch mit Online-Katalogen (z.B. http://opus.tu-bs.de/zack/cgi/zack?ds-de) und Online-Bibliotheken (z.B. https://bibliothek.hannover-stadt.de/index.html) kann man nach weiteren Veröffentlichungen eines Autoren suchen. [23] ) Mit Suchmaschinen wie www.google.de und dem Befehl "link:Domainname" kann man die Internetseiten ermitteln, die auf die zu untersuchende Internetseiten verweisen! [24] ) Da die Suchmaschine www.google.de die Internetseiten nach der Häufigkeit auflistet, mit der sie von anderen Internetseiten aus passiv verlinkt wurden, kann man die Bedeutung einer Seite im Internet schon an der Rangreihenfolge im Google-Listing erkennen!
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